Archiv für den Tag: 13. Oktober 2021

Klarsichtparkours an der Löns-Realschule 

 

Auch dieses Jahr konnte der Jahrgang 8 der Löns-Realschule sich auf eine andere Art und Weise mit dem Thema Sucht auseinandersetzen. Im Rahmen des Faches Werte und Normen und Religion beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler bereits seit einigen Wochen mit dem Thema. Ein fester Bestandteil ist da seit Jahren der „KlarSicht der BZgA-Mitmachparcours zu Tabak und Alkohol“ des Lukas-Werks. Durch die Pandemie war lange unsicher, ob und wie das jährliche Projekt an der Realschule umzusetzen ist. Umso schöner ist es, dass extra 3 Termine für die Klassen genutzt werden konnten.

Diplom-Pädagoge Stefan Jagonak und sein Team informierten die Lernenden an vier verschiedenen Stationen über die Themen Nikotin, Alkohol und Medien. Dabei gilt es nicht die absolute Abstinenz in die Köpfe der Jugendlichen zu hämmern, sondern vielmehr sie durch Erfahrungen und Gespräche zum Wahrnehmen von Gefahren zu bewegen. So konnten die Jugendlichen beispielsweise durch eine Brille sehen, wie sich ihre Wahrnehmung verändert, wenn Alkohol im Spiel ist. Zudem konnten sie sich mit den Experten austauschen und ihre Fragen stellen, ohne Angst zu haben von ihren Lehrerinnen und Lehrern unter Beobachtung zu stehen. Ein gelungenes Projekt mit der Hoffnung, dass es nächstes Jahr wieder stattfinden kann, dann hoffentlich unter normalen Umständen.

 

Gewaltschutzkonzept Wen Do für Schülerinnen des 6. Jahrgangs

 

Wen Do Anfängerkurs im sechsten Jahrgang begeisterte Schülerinnen

Wen Do Trainerin Irina Grobecker ist in der Löns-Realschule ein gern gesehener Gast- trainierte sie jetzt doch schon mehrfach mit den Schülerinnen unserer Schule im Rahmen von Wen Do Selbstverteidigung für Mädchen. Nun konnte nach einer langen Wartezeit-den Coronaauflagen geschuldet-endlich wieder ein Kurs stattfinden. Kurz vor den Herbstferien beendete sie den Wochenendkurs für Schülerinnen unseres sechsten Jahrgangs, nur um dann im November bereits wieder für unsere Schülerinnen des fünften Jahrgangs vor Ort zu sein.

Die Schülerinnen äußerten so positive Resonanz über ihre ersten Erfahrungen in einer kleineren Gruppe, in der sie erste Schläge lernten und in Rollenspielen Ideen für Auswege aus brenzligen Situationen suchten, dass Schulsozialarbeiterin Meike Frauendorf sich wieder an Frau Grobecker wandte. So trafen sich also die Schülerinnen freiwillig am Wochenende in der Schule und nahmen am zehnstündigen Kurs teil. In dem sonst eigentlich gut gefüllten Pausenbereich der Löns-Realschule setzten sie Übungen zur Wahrnehmung in Gefahrensituationen durch, lernten auch in der großen Halle ihre Stimme zu benutzen, wiederholten die Schläge und übten verschiedenen Tritte ein- letztere natürlich nur für den absoluten Notfall. Das Highlight für die Schülerinnen war das Zertreten eines Fichtenholzbretts und das damit verbundene Kennenlernen der eigenen Kraft.

Ein wichtiger Teil war zudem der Austausch in der Gruppe. Mittels Karten waren Situationen vorgegeben zu der fast jede Schülerin eine Idee hatte, um sich erst gar nicht in Gefahr zu begeben. Und wer mal nicht weiter wusste, der hatte die Gruppe im Rücken, welche mit tollen Einfällen weiterhalf. Am letzten Tag wurden mit Rollenspielen von den Schülerinnen erlebte Situationen durchgespielt und Wert darauf gelegt sich nicht auf Diskussionen mit dem Gegenüber einzulassen. Körpersprache und Stimme kann zudem jede/r nutzen, um deutlich zu machen, dass etwas jetzt gerade nicht in Ordnung ist.

Die Löns-Realschule dankt erneut herzlich Frau Grobecker für die sympathische Umsetzung!